lehrt über das Gebet für Tote:

In katholisch geprägten Gegenden ist es nach einem Todesfall üblich, Angehörige, Nachbarn und nahe Bekannte zum Gebet für den Verstorbenen einzuladen. Die Tatsache, dass diese Gebetsveranstaltung oft aber u.a. nicht nur von „kirchenfernen“- sondern darüber hinaus häufig auch von aus der Kirche ausgetretenen Menschen besucht werden, zeigt, dass diese Zusammenkünfte von vielen wohl eher als eine Form der Anteilnahme verstanden werden und die eigentliche katholische Intension dieser Gebete nicht immer von allen Teilnehmenden wirklich gesehen bzw. mitgetragen wird....
Welche Motive die Menschen im einzelnen aber nun letztlich hier zusammenführt – ob aus Anteilnahme zu den Hinterbliebenen, ob aus Wahrung einer alten Tradition, ob aus einer gewissen „gesellschaftlichen Verpflichtung“ heraus, oder weil tatsächlich jemand im Sinne der katholischen Lehre dem Verstorbenen mit Gebet einen „letzten Dienst“ erweisen möchte, interessiert üblicherweise kaum jemand - und so füllen sich die Reihen zum Totengebet mit verschiedensten Menschen unterschiedlichster Beweggründe oft sehr zahlreich!
Das Motiv der Teilnahme ist aus meiner persönlichen Erfahrung meist zweitrangig, primär wahrgenommen wird vielmehr die Anwesenheit der Anteilnehmenden. Aus diesem Hintergrund heraus erscheint es zwangsläufig nun aber eher komisch und aus dem Rahmen fallend, wenn jemand jener Einladung zum Gebet für den Verstorbenen erklärter Weise nicht nachkommen möchte – ganz besonders dann, wenn der Verstorbene ein naher Verwandter oder enger Bekannter war!
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